Folgen Sie uns!

Wir gedenken P. Leo Fürst OSB

Sie sind hier:

Traurig, doch im Vertrauen auf den Gott des Lebens gibt die Gemeinschaft des Benediktinerstiftes Melk bekannt: 

P. Leo (Johann) Fürst OSB ist am 27. Juni 2024 im 84. Lebensjahr verstorben und zu dem, der ihn schuf, an den er glaubte und auf den er hoffte, heimgekehrt. 

Portrait P. Leo

Johann Fürst wurde am 18. Februar in Kalladorf (Erzdiözese Wien) geboren. Sein Weg führte ihn durch den Besuch des Stifsgymnasiums nach Melk. Dort maturierte er 1960 und trat am 14. August desselben Jahres als fr. Leo in das Stift Melk ein. Am 10. Juli 1966 wurde er durch den Apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Opilio Rossi zum Priester geweiht. 
Ab diesem Zeitpunkt galt P. Leos Aufmerksamkeit ganz der Seelsorge. Von 1966 bis 1972 war P. Leo Kaplan zuerst in Traiskirchen, dann in Gainfarn und wieder in Traiskirchen. Von 1972 bis 1984 war er Pfarrer in Untersiebenbrunn, danach bis zum Beginn seines Ruhestandes im Oktober 2017 Pfarrer in Melk. Darüber hinaus wirkte P. Leo auch als Religionslehrer, als Kurat für Feuerwehr, Militär und Rotes Kreuz sowie als Krankenhausseelsorger und Seelsorger im Landespflegeheim Melk. Die Pension verbrachte P. Leo im Stift. 

Sein Leben lang war P. Leo ein Tüftler mit größter Liebe zum unscheinbarsten Detail. Die oft rätselhaften Spuren der Lokalgeschichte faszinierten ihn und weckten seinen detektivischen Instinkt. In der Pfarrzeitung „Die Brücke“ gab es dazu eine eigene Rubrik („Damals … Erinnerung an die Vergangenheit“). 
Wenn P. Leo der Heiligen Messe vorstand, hielt er sich stets kurz; nie gab es ein Wort zu viel, nie aber erweckte er dabei einen gehetzten Eindruck. Bei seinen Predigten beeindruckte das frei gesprochene Wort der Auslegung. Immer wieder dachte P. Leo darüber nach, wie liturgische Feiern einerseits den kirchlichen Vorgaben entsprechend und andererseits an die jeweilige Situation angepasst zu gestalten seien. Auch der Kirchenraum selbst spielte dabei eine wichtige Rolle. Er hat vor fast 40 Jahren die Innenrenovierung der Pfarrkirche umgesetzt. In den kommenden Jahren werden wir diesen Schritt wieder setzen müssen, doch können wir dabei auf das viele Gute aufbauen, das durch P. Leo geschehen ist. 

Wir wollen ihm für sein jahrelanges Wirken unsere große Wertschätzung und Dankbarkeit aussprechen und Sie einladen für P. Leo zu beten: 

P. Leo wird am Montag, den 8. Juli 2024, in der Pfarrkirche Melk, seiner letzten Wirkungsstätte, aufgebahrt; von 14:00 bis 17:30 Uhr besteht die Möglichkeit zur Verabschiedung. Am Dienstag, den 9. Juli 2024, gibt es ab 8:00 Uhr die Möglichkeit, sich in der Stiftskirche von ihm zu verabschieden. Um 10:00 Uhr wird das Requiem gefeiert, anschließend wird P. Leo in der Gruft des Stiftes bestattet. 

Die Parte von P. Leo können Sie hier einsehen.