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Fußwallfahrt nach Mariazell

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Wer eine Wallfahrt oder eine Pilgerreise unternimmt, macht sich auf den Weg zu einem heiligen Ort, der eine besondere Nähe zu Gott verspricht. Diese Tradition des Wallfahrens und Pilgerns zu wichtigen religiösen Zentren gibt es in allen Religionen. Es gibt unzählige Pilger- oder Wallfahrerwege, doch eines verbindet sie alle: Ob Menschen sich nun auf den Weg machen zur Grabeskirche in Jerusalem, zum Grab des heiligen Jakobus in Santiago de Compostela oder zur Mutter Gottes in Lourdes oder in Mariazell: Pilger und Wallfahrer sind immer auch auf der Reise zu sich selbst. Dabei ist es völlig unerheblich, ob jemand in der Gruppe oder alleine unterwegs ist. Die entscheidenden inneren Prozesse laufen immer gleich ab. Immer muss ich die vertraute Umgebung verlassen, mich auf den Weg machen, mich auf fremde Menschen und eine fremde Umgebung einlassen und meinem Ziel entgegengehen. Somit ist eine Wallfahrt oder ein Pilgerweg nie Sache eines Einzelnen, denn auch wenn ich alleine aufbreche und unterwegs bin, stehe ich in vielfältiger Gemeinschaft mit anderen Weggefährtinnen und Weggefährten, denen ich unterwegs begegne. Ich stehe in Gemeinschaft mit Gastgeberinnen und Gastgebern, auf die ich unweigerlich angewiesen bin und auch mit der pilgernden Kirche, der ich unterwegs und am Ziel begegne. Dabei wird die Sehnsucht nach einer ganzheitlichen Spiritualität und nach einer verlässlichen Gemeinschaft für die Zeit des gemeinsamen Unterwegsseins gestillt. Wallfahrten und Pilgerwege bieten dabei auch eine Entschleunigung in dieser so schnelllebigen Zeit und stärken für den Alltag. Denn auch auf unserem Lebensweg müssen wir oftmals neu aufbrechen, uns neu orientieren und gewohnte Umgebungen verlassen. Somit trifft das Sprichwort »Der Weg ist das Ziel«, das dem chinesischen Philosophen Konfuzius zugeschrieben wird, auf alle Bereiche zu. Egal, ob im Alltag, auf einer kurzen Wallfahrt oder einer längeren Pilgerreise – Geduld, Kontinuität, Gelassenheit, Dankbarkeit und Gottvertrauen sind die Zauberformel für die Bewältigung des Weges und dabei gilt es den Weg so weit wie möglich zu genießen.

Nach einer pandemiebedingten Pause laden auch wir wieder zu einem gemeinsamen »Auf-dem-Weg-Sein«, der bereits traditionellen »Fußwallfahrt nach Mariazell«, ein. Zwei Möglichkeiten stehen zur Auswahl: 

2-tägiger Fußmarsch 
Freitag, 19. August
05:00 Uhr | Treffpunkt & Segen für die Wallfahrer vor und in der Kirche Matzleinsdorf 
Nächtigung in Schwarzenbach an der Pielach
Samstag, 20. August
06:30 Uhr | Morgenlob & Aufbruch in Schwarzenbach 
Nächtigung in Mariazell 

3-tägiger Fußmarsch
Freitag, 19. August
09:00 Uhr | Treffpunkt & Segen für die Wallfahrer vor und in der Pfarrkirche Melk 
Nächtigung in St. Gotthard 
Samstag, 20. August
07:30 Uhr | Morgenlob & Aufbruch in St. Gotthard
Nächtigung in Annaberg 
Sonntag, 21. August
05:00 Uhr | Aufbruch in Annaberg 

Unterwegs sorgen »Schutzengel« mit ihren Begleitfahrzeugen für den Gepäcktransport, entsprechende Versorgung an den geplanten Rastplätzen und bieten auch die Möglichkeit Teilstrecken mit den Fahrzeugen zurückzulegen. Im Rucksack braucht nur das Nötigste für Wegstrecken von ca. 1 – 1 1/2 Stunden mitgetragen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, sich entlang der Wegstrecke einer der beiden Gruppen anzuschließen. Die Rückreise aus Mariazell ist bitte individuell zu organisieren.

Am Sonntag, 21. August, feiern wir gemeinsam um 11:15 Uhr in der Basilika in Mariazell unseren Wallfahrergottesdienst.
Wir laden auch alle, die nicht zu Fuß mitgehen, recht herzlich ein nach Mariazell zu kommen, um gemeinsam diesen Gottesdienst zu feiern. In St. Koloman und in der Pfarrkirche Melk sind an diesem Tag keine Gottesdienste.

Bei Rückfragen bzw. zur Anmeldung (bis spätestens 10. Juli), wenden Sie sich bitte an:
Karin Funiak (2-tägiger Fußmarsch) | k.funiak@mstk.at | 0676 82 66 33 493
Erwin Gutlederer (3-tägiger Fußmarsch) | e.gutlederer@gmail.com | 0664 81 29 274