Folgen Sie uns!

»Gelassenheit«

Sie sind hier:

Gedanken zum Ruhe Bewahren

Immer mehr Menschen beklagen sich heutzutage darüber nach der Arbeit nicht mehr wirklich abschalten zu können, kaum zur Ruhe zu finden oder schlecht zu schlafen.

Angesichts der stetig wachsenden Komplexität unseres Lebens haben wir das Gefühl, nur noch zu reagieren, statt selbst das Ruder in der Hand zu halten.
Die rasante Entwicklung unserer Informationsgesellschaft mit ihrer erdrückenden Fülle von Nachrichten und all den Reizen macht es uns schwer.
Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und einen klaren Kopf zu behalten. Diese Beschleunigung unseres Lebensrhythmus durch den
ständigen Vergleich mit anderen Menschen oder die Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit bietet uns kaum mehr Ruhepausen und versperrt uns persönliche Freiräume im Denken und Tun.

Ein gelassener Mensch ist jemand, der seine innere Haltung und seinen Fokus auf Ruhe eingestellt hat. Besonders optimistische Menschen,
die im Leben immer das halbvolle anstatt das halbleere Glas sehen, sind die wahren Meister der Gelassenheit. 
Gelassenheit ist wie eine Art Super-Power. 
Durch sie sind wir gesünder, treffen bessere Entscheidungen, leben authentisch, sind nicht manipulierbar und sind nicht zuletzt glücklicher. Gelassene Menschen akzeptieren, was sie nicht (mehr) verändern
können, denn der einzige Moment, auf den man tatsächlich Einfluss hat, ist jetzt!

Gelassenheit braucht (Gott)-Vertrauen
Was aber beim Streben nach innerer Ruhe nicht passieren soll: sich selbst vom Fühlen abhalten! Wir dürfen Angst haben, » Nein « schreien, auch einmal missmutig oder destruktiv sein. All das gehört dazu.
Über allem steht aber ein Urvertrauen, also die Überzeugung, dass alles irgendwie gut werden wird, auch wenn man oft noch nicht zu erkennen scheint, wie dieses » irgendwie « aussehen kann.
Im Buch Kohelet heißt es: » Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. « (Koh 3,1) und weiter » Alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit.
Man kann nichts hinzufügen und nichts abschneiden.« (Koh 3,14)

Der Wunsch nach persönlichen Freiräumen verlangt uns ab, Dinge einfach auch einmal geschehen zu lassen, loszulassen.
» Und es geschah… « – eine Wendung, die uns immer wieder in der Bibel begegnet. » So geschah es … «, dass Lichter am Himmelsgewölbe sein sollen, die über die Erde hin leuchten. (Gen 1)
» Und es geschah… «, dass die Hirten hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist und wovon Engel berichteten. (Lk 2)
» Und es geschah… «, dass er von ihnen schied und in den Himmel hinaufgetragen wurde, während er sie segnete. (Lk 24)

Vieles ist geschehen. Ohne menschliches Zutun. Wir gründen uns vielmehr auf dieses göttliche Hoffnungsfundament, das uns Stütze ist und uns stärkt, den Weg selbst dürfen wir aber mit allen Höhen und Tiefen erleben.