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»Wort-Gottes-Sonntag«

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3. Sonntag im Jahreskreis

Papst Franziskus führt einen neuen katholischen Gedenktag ein, der ganz dem »Wort Gottes« gewidmet sein soll. Der Termin für diesen Sonntag
liegt bewusst in der Nähe zur Weltgebetswoche für die Einheit der Christen.
Papst Franziskus will die Rolle der Bibel im Leben christlicher Gemeinden stärken und führt dazu einen eigenen »Wort Gottes« Sonntag ein.
Jeweils am dritten Sonntag des kirchlichen Jahreskreises, Ende Jänner, soll die versammelte Gottesdienstgemeinde »ihr Engagement für die Verbreitung, die Kenntnis
und die Vertiefung der Heiligen Schrift erneuern können: an einem Sonntag, der ganz und gar dem Wort Gottes gewidmet ist, um den unerschöpflichen
Reichtum zu verstehen, der aus diesem ständigen Dialog Gottes mit seinem Volk hervorgeht. Es soll nicht an Kreativität fehlen, um diesen Moment durch Initiativen
zu bereichern, die die Gläubigen anregen, lebendige Werkzeuge für die Vermittlung des Wortes Gottes zu sein«, heißt es in dem Papst-Erlass, Motu Proprio »Aperuit illis«.
Den Termin für diesen neuen katholischen Gedenktag habe er in bewusste Nähe zur Woche der Einheit
der Christen gelegt, schreibt Franziskus. Zudem solle der Tag die Verbindung zu den Juden stärken, verbinde doch die Heilige Schrift Juden und Christen sowie
die Christgläubigen aller Konfessionen, heißt es in dem Motu Proprio »Aperuit illis«. Der Titel stammt aus einem Satz am Ende des Lukas-Evangeliums: »Er öffnete ihren Sinn für das Verständnis der Schriften«.

Der erste Wort-Gottes-Sonntag fällt im kommenden Jahr auf den 26. Jänner. Vom 18. bis 25. Jänner wird weltweit die Gebetswoche für die Einheit der Christen begangen. Der 17. Jänner wird in der katholischen
Kirche in Österreich, Italien, Polen und den Niederlanden als »Tag des Judentums« begangen. Am 19. Jänner feiern wir als Pfarrverband Melk-St. Koloman gemeinsam mit den Schwestern und Brüdern der
Evangelischen Gemeinde in der Erlöserkirche Melk den Sonntagsgottesdienst.


Quelle: kathpress


Bibel und Gottesdienst
Das Wort Gottes hat im Gottesdienst einen besonderen Stellenwert. Im katholischen Gottesdienst wird es vom Ambo, einem besonderen Ort im Altarraum,
gelesen. Es gibt eine feste Leseordnung, die sicherstellen soll, dass die Gemeinde mit möglichst vielen Texten der Bibel bekannt wird. In einem
dreijährigen Zyklus werden die Evangelien (Markus, Matthäus und Lukas) relativ vollständig gelesen.
Im kommenden Kirchenjahr lesen wir die Texte aus dem Lesejahr A (Matthäus). Die erste (meist alttestamentliche) Lesung ist thematisch darauf abgestimmt,
als zweite Lesung sind meist Paulus-Briefe vorgesehen. Nach dem Evangelium erläutert der Gottesdienstvorsteher den Schrifttext.
Danach folgt der zweite Teil des Gottesdienstes, die Feier der Eucharistie. Auch Wortgottesfeier sind möglich und gelten als vollwertige Liturgie.